1. Fusion I
Die tantrischen Linien des tibetischen Buddhismus und die vedischen Yogatraditionen kennen und praktizieren seit Jahrhunderten vergleichbare Praktiken. Auch die Taoisten laden ihr Mandala – das Pakua – durch die Meditation tragende Tonierungen auf: Ein besonders tief berührender Teil der Fusionspraxis. Schwingungen,
Vibrationen, Resonanzen und Töne spielen überhaupt eine große Rolle in den taoistischen Traditionen. Während der Jahrtausende langen Beschäftigung mit Philosophie und Psychologie erkannten die Taoisten die Notwendigkeit, die Grundgefühle der Menschen zu erforschen. Sie beobachteten, dass bestimmte Handlungen
unerwünschte Emotionen anziehen, wenn man sie nicht begreift und bewältigt. Disharmonische Emotionen können in nützliche Lebensenergie umgewandelt werden. Deshalb bedeutet das Abstoßen oder Unterdrücken unerwünschter, negativer Emotionen, dass man Lebenskraft abstößt oder unterdrückt. Stattdessen hält man es
im taoistischen System für besser, ihre Erfahrung zu nutzen.
Das heißt, man lässt sie hervortreten, ohne ihnen zu erlauben, verrückt zu spielen oder andere negative Emotionen auszulösen. Sie können die Kontrolle übernehmen, so dass Sie sie nicht nur in nutzbringende Lebenskraft, sondern auch in eine Form höheren Bewusstseins, Ihre spirituelle Energie, umwandeln können. Die gesamte Übung der Fusion ist ein systematischer Prozess der Selbstreinigung und Kontrolle über die eigenen, inneren Kräfte. Durch die Bildung einer Perle aus reiner Energie und die Verschmelzung der Kräfte der Fünf Elemente zu einer neuen, verbesserten und geläuterten Form von Lebenskraft, werden Sie die Macht der Selbstkontrolle erlangen. Mit Hilfe dieser Macht können Sie auch die Kosmische Kraft direkt herbeirufen, damit sie Ihnen Stärke und Schutz gewähren.
Die Übung der Fusion ist ein aus Formeln (Techniken) bestehendes Meditationssystem.
Fusion der Fünf Elemente I
Auf der ersten Stufe der Fusion lernt man, wie die disharmonischen Emotionen von Sorge, Trauer, Grausamkeit, Zorn und Furcht in reine Energie umgewandelt werden können. Dies geschieht, indem man die Quelle negativer Emotionen in den fünf Hauptorganen ausfindig macht. Mit Hilfe der vibrierenden Essenzen der Acht Schöpfungskräfte des 'Ba Gua' können die belastenden Blockaden der Organe gelöst werden.
Nachdem die überschüssige emotionale Energie aus den Organen herausgefiltert ist, kann der Organismus zu einem Zustand psychophysischen Gleichgewichts zurückfinden. Die von disharmonischen Emotionen befreite reine Energie kristallisiert sich zu einer leuchtenden Perle oder einer Kristallkugel. Diese Perle spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Nährung des Seelen‐ oder Energiekörpers, der ausschließlich von der reinen Energie der fünf Organe gespeist wird.